angewöhnt

 

Ich bin ein Mensch, der alles aus Gewohnheit macht. Früher drückte ich 5 Mal auf die Snooze-Taste meines Weckers. Früher rauchte ich aus Gewohnheit bei Autofahrten alle 30 Minuten eine Zigarette. Früher trank ich jeden Abend nach der Arbeit ein Bier. Früher schaltete ich während dem Essen den Fernseher an. Früher ging ich nie vor Mitternacht zu Bett. Früher fühlte ich mich selten wohl in meiner Haut. Früher war ich müde und lustlos. Früher war ich übergewichtig und leicht reizbar. Früher war ich deutlich unglücklicher. Dann habe ich angefangen meine Gewohnheiten zu ändern. Eine nach der anderen. Immer ein Stück besser. 10 Angewohnheiten die für mich den größten Fortschritt gebracht haben möchte ich heute mit euch teilen.

 

 

Es sind keine esoterischen Ansätze oder das was euch jeder Motivationstrainer sagt, sondern ganz banale Dinge, von denen wir eigentlich alle wissen, dass sie gut für uns sind, doch wir tun es nicht, weil wir es nicht gewohnt sind zu tun. Freilich weil wir von Natur aus bequem sind, aber auch weil es uns so anerzogen wurde. Ich komme aus einem Elternhaus, in dem es ganz normal ist, dass man raucht, trinkt, fern sieht und übergewichtig ist. So normal ist es auch, dass kaum jemand in meiner Familie das 65 Lebensjahr erreicht hat. Ich habe alle Muster meiner Familie übernommen. Es wird uns mitgegeben. Aber Gewohnheiten kann man sich abgewöhnen. Oder sich umgewöhnen. Ich bin durch diese Angewohnheiten glücklicher, fitter, zufriedener und besser geworden.

 

 Zu Beginn sollte ich erläutern, dass ich meinen Arbeitstag weitgehend selbst einteilen kann und Aufgaben dann erledige wenn ich es für richtig halte. Manche Punkte funktionieren nicht für jeden, weil jeder Mensch ander ist. Es gibt kein Universelles Rezept.

Wie oft bist du schon aufgewacht und hast auf die Uhr gesehen und dir gesagt „Oh ich kann noch 10 Minuten schlafen, wie schön!“, hast dich umgedreht und bist noch mal eingedöst, nur um dann 10 Minuten später vom Wecker hochzuschrecken und den ganzen Tag müde zu sein? Ich habe es mir angewöhnt aufzustehen, wenn ich wach werde. Ich stelle zwar immer noch einen Wecker, aber meistens schalte ich den dann aus, während ich gerade in der Dusche stehe, weil ich schon seit 20 Minuten im Bad bin, wenn dieser klingelt. Ich verlasse sobald ich aufwache sofort das Bett. Wenn ich liegen bleibe schlafe ich doch wieder ein. Diese zusätzlichen Minuten sind mein Geschenk an den Tag. Ich kann damit machen was ich möchte, zum Beispiel am Küchentisch sitzen und lesen oder länger als eigentlich meditieren, manchmal nehme ich dann auch einen früheren Zug ins Büro und kann früher nach Hause.

 


Man kann alles ritualisieren. Hausarbeit kann meditativ sein. Wenn ich etwas regelmäßig tue, auch wenn es mühsam wird, passiert es irgendwann von selbst. So habe ich meinen morgendlichen Ablauf ritualisiert. Nachdem alles erledigt ist was man nach dem Nachtschlaf hinter verschlossenen Türen so tut öffne ich Tür und Fenster des Badezimmers, dass ich von frischer Luft umspült werde. Ich trinke als erstes 2 große Gläser lauwarmen Wassers. Am Anfang ist es vielleicht etwas ungewohnt warmes Wasser auf nüchternen Magen zu trinken, aber es ist wesentlich bekömmlicher als kaltes Wasser. Ich habe anfangs viele kleine Schlucke getrunken, inzwischen trinke ich die Gläser jeweils in einem Zug. Dann putze ich meine Zähne und wenn nötig rasiere ich meinen Bart. Dann wasche ich mein Gesicht drei Mal mit kaltem Wasser. Danach bin ich komplett wach und kann mit meiner Meditation beginnen.

 


Nach der morgendlichen Dusche falte ich mir ein Handtuch zusammen und meditiere. Mein Timer ist als Grundeinstellung auf 10 Minuten eingestellt. Diese 10 Minuten habe ich immer. Bin ich sehr früh vor dem Wecker aufgewacht dehne ich diese 10 Minuten auch mal auf bis zu einer halben Stunde aus. Durch tägliche Meditationsroutine bin ich schnell zentriert und wesentlich fokussierter. In einem Familienhaushalt ist natürlich nicht immer so viel Ruhe um friedlich zu meditieren, deshalb stehe ich meistens als erstes auf. Meine Badezimmertür ist dabei offen. Manchmal kommt mich dann die Katze besuchen oder ein anderes Familienmitglied muss ins Bad, das kann passieren, am Tag drauf kann ich wieder friedlich da sitzen und mit gekreuzten Beinen den Vögeln im Garten zu hören und einfach atmen. Nicht jeder Tag ist gleich, aber meine Praxis ist gleichmäßig.

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Der Trinkwasserstandard in Deutschland ist weltweit einer der besten. Ich versuche täglich wenigstens 2 Liter Wasser zu trinken. Ich habe eigentlich immer eine Trinkflasche bei mir und fülle diese regelmäßig auf. Gut hydriert zu sein ist nicht nur beim Sport wichtig sondern auch im Alltag. Im Schlaf verliert der Körper sehr viel Flüssigkeit, deshalb sind auch die 2 Gläser Wasser nach dem Aufstehen so wichtig um schnell die Speicher wieder aufzufüllen. Im Büro habe ich meine Wasserflasche immer am Telefon stehen, so dass ich wenn ich telefoniert habe und auflege in die Richtung schaue und mich erinnere gleich etwas zu trinken. An normalen Tagen ist meine Trinkflasche bis zur Mittagspause leer und ich fülle sie einfach in der Teeküche wieder auf. Auf dem Heimweg im Zug trinke ich dann meist die letzten Züge des zweiten Liters. Am Abend trinke ich dann meist noch eine Flasche Mineralwasser. Seit ich bewusst mehr trinke habe ich weniger Kopfschmerzen und bin leistungsfähiger. Wenn ich am Tag vorher eine harte Trainingseinheit hatte regeneriere ich schneller wenn ich genug trinke, zudem hilft viel trinken das Gewicht zu halten oder gar abzunehmen. Häufig verwechseln wir Durst mit Hunger und essen etwas, obwohl das Gefühl uns eigentlich sagen will, dass man Durst hat. Immer wenn ich plötzlich ein starkes Hungergefühl habe, trinke ich zügig viel Wasser. Hunger kommt nicht schlagartig. Durst schon.

 


Über Fasten müsste ich wohl einen ganzen Artikel schreiben. Aber ich weiß selbst noch nicht genug darüber. Ich faste täglich 14 Stunden. Normalerweise esse ich gegen spätestens 19:00 Uhr das letzte Mal und frühestens um 09:00 Uhr morgens wieder. In den 14 Stunden dazwischen gebe ich meinem Körper die Zeit, die er auch braucht um alles zu verdauen was ich ihm den ganzen Tag zuführt. Der Körper gewöhnt sich schnell an diese täglichen Fastenzeiten und ich habe bemerkt, dass ich dadurch nicht mehr, sondern weniger Hunger habe. Meistens esse ich dann nur eine Kleinigkeit und erst gegen 12:00 Uhr dann ein Mittagessen. Am Wochenende frühstücken wir zusammen meist recht üppig, dann esse ich kein Mittagessen. Neben dem guten Körpergefühl, das mir dadurch entsteht habe ich beim Yoga am Morgen oder beim Laufen nicht mit einem vollen Bauch zu kämpfen.

 


Ich führe seit meiner frühen Jugend unregelmäßig Tagebuch. Meistens schreibe ich auf wenn es mir nicht gut geht oder ich vor einer Problemstellung stehe die sich nur schwer lösen lässt. Dinge aufschreiben hilft mir sie zu durchdenken. Ich genieße den Prozess des Schreibens. Ich ordne so meine Gedanken. Im letzten Jahr habe ich angefangen ein Bullet-Journal zu führen. Wenn ich im Büro angekommen bin lese ich zunächst die Emails die seit dem gestrigen Tag angekommen sind. Meist ergeben sich daraus Aufgaben die im Laufe des Tages erledigt werden wollen. Ich mache mir eine Do-It-Liste. Schaue was ich am Tag zuvor nicht erledigt habe und auf heute verschieben musste. Habe ich mir visualisiert was heute alles ansteht, Termine, Aufgaben, Verabredungen, Meetings, Ideen für einen Artikel, dann schreibe ich einen Gedanken auf, der mir in den letzten 24 Stunden durch den Kopf gegangen ist. Ich versuche das Gefühl das in mir vorherrscht zu beschreiben und wie es mir am letzten Tag ging. Als Ergänzung habe ich mir einen monatlichen „Habit-Tracker“ eingerichtet in dem ich die harten Fakten festhalte. Hab ich gestern Sport gemacht? Habe ich Alkohol getrunken? Habe ich genügend geschlafen? Und einiges mehr. Ich variiere von Monat zu Monat, weil sich meine Gewohnheiten anpassen. Der Prozess ist im Wandel.

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Multitasking ist für mich nicht gut. Es gibt sicher einige Menschen die mit Multitasking viel Zeit sparen. Ich gehöre nicht das zu. Während dem Schreiben eines Berichts immer wieder zu telefonieren und dem Impuls nachzukommen, sobald Outlook eine neue Email anzeigt diese sofort zu beantworten ist für mich weder produktiv noch besonders nachhaltig. Konzentration kann man genauso trainieren wie Ausdauer. Über konzentriertes Arbeiten sollte ich wohl auch nochmals schreiben, bis dahin verweise ich auf Ivan Blatter, der in Sachen Selbstmanagement und Zeitmanagement ein guter Lehrmeister ist. Doch nicht nur bei der Arbeit ist Fokus wichtig. Beim Meditieren nicht über die Dinge die man noch machen muss nachdenken ist das eine. Beim Abendessen den Twitter-Feed lesen ist das andere. Ich versuche immer eine Aufgabe nach der anderen zu erledigen. Ob im Büro oder Zuhause. Parallelitäten sparen zwar vermeintlich Zeit, aber zwei Dinge gleichzeitig zu tun erfordert viel Kraft und schmälert das Ergebnis, wenn sie von der gleichen Einheit ausgeführt werden. Um das zu verbeispielen erlaube ich mir nun einen Exkurs in meinen Beruf. Im Projektmanagement versucht man Vorgänge wenn möglich parallel laufen zu lassen. Diese Parallelitäten führen zu Zeitersparnissen, jedoch wird gleichzeitig der Koordinationsaufwand höher. Nun kann es aber sein, das zwei Vorgänge wie zum Beispiel das Mauern der Außenwände und das Vorbereiten der Betonverschalung von ein und derselben Firma ausgeführt werden. Diese Firma hat 10 Mitarbeiter. Diese 10 Mitarbeiter brauchen wenn sie alle zusammenarbeiten 20 Arbeitsstunden um ein Stockwerk des Hauses mauern sollen und 10 Arbeitsstunden wenn Sie alle zusammen helfen um die Verschalung für die nächste Stockwerksdecke vorbereiten sollen. Sie brauchen also 30 Stunden um das Haus um eine Stockwerk höher zu bauen. Ordnet nun der Projektsteuerer an, dass nur 5 Bauarbeiter das Mauerwerk erschaffen sollen und währenddessen die anderen 5 Mitarbeiter der Firma die Betonverschalung anfertigen sollen, benötigen die Maurer 40 Arbeitsstunden wobei die Betonbauer dann in etwa 20 Stunden beschäftigt sind. Das führt dazu dass der gesamte Vorgang eines weiteren Stockwerks nun 40 Stunden Arbeit erfordert. Natürlich ist das jetzt stark vereinfacht und es kommen noch mehr Faktoren hinzu. Ich konzentriere mich auf eine Sache und widme dieser für eine gewisse Zeit alle meine Aufmerksamkeit. Schreibe ich, dann schreibe ich. Räume ich die Spülmaschine aus, dann räume ich die Spülmaschine aus und schaue ich einen Film, dann schaue ich genau diesen Film.

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Pünktlichkeit ist nicht nur respektvoll, sondern auch erholsam. Komme ich zu spät erzeugt dies bei mir massiven Stress und ein unfassbar schlechtes Gefühl. Deshalb strukturiere ich mir meinen Tag mit Pausen. Ja ich plane Pausen und Wegstrecken ein. Muss ich zu einem Meeting in ein anders Gebäude, so trage ich sogar in meinen Kalender einen 15 minütigen Termin hierzu ein. Ich nehme mir Pausen wann immer ich sie brauche und plane aber auch Pausen über den Tag. So trinke ich zu jeder vollen Stunde bewusst einen Schluck Wasser und wenn eine Aufgabe erledigt ist, dann hake ich sie in meiner Do-It-Liste ab, atme kurz durch, stehe zum Beispiel auf oder öffne das Fenster für fünf Minuten. Dadurch trenne ich bewusst die Handlungen voneinander und ich kann mich dann auf die nächste Sache besser konzentrieren. Aufgaben die lange Zeit auf sich binden können aufgeteilt werden. An diese Artikel schreibe ich nun den dritten Tag. Jeden Tag eine halbe Stunde, dann habe ich mir wieder anderen Aufgaben gewidmet.

 


Als ich angefangen habe meine Gewohnheiten mit dem Habit-Tracker zu verfolgen, war ich nach den ersten Wochen schockiert festzustellen, dass ich eigentlich jeden Tag Alkohol trinke und immer zu wenig schlafe. Dadurch ist ein Bewusstsein entstanden. Durch dieses Bewusstsein konnte ich einfacher darauf verzichten Bier zu trinken, gar war es mir zu wieder etwas alkoholisches zu trinken. Im Februar habe ich an sieben Tagen Alkohol getrunken. Das ist immer noch ein Viertel aller Tage. Aber nicht mehr fast jeden Tag. Ich genieße gerne ein Glas Wein zum Essen oder ein Bier mit einem Freund nach dem Klettern. Durch den Verzicht ist aber dieser Genuss entstanden, weil es nichts mehr Alltägliches war. Mein Ziel ist es nicht in Askese zu leben, ich genieße gerne. So habe ich angefangen auf Alkohol, Fleisch und Kaffee zu verzichten wo ich es nur aus Gewohnheit konsumieren würde. Ich glaube ich muss hier nicht die Argumente aufzählen warum der Verzicht auf alle drei Dinge moralisch wie gesundheitlich von Vorteil ist.

 


Achtsamkeit ist ein Wort, das gerade in aller Munde ist. Ich störe mich daran. Ich habe mir angewöhnt Dinge mit Genuss zu tun. Ich laufe keine 35 km Läufe weil es so im Trainingsplan steht, ich laufe 32 Kilometer oder 37,5 Kilometer weil ich es genieße 3 oder 4 Stunden lang draußen zu sein und in die Natur erleben darf. Es ist nicht selbstverständlich die Zeit und die Kraft dafür zu haben. Ich genieße mein Abendessen, bevor ich schnell zwischen Tür und Angel etwas esse, esse ich lieber nicht. Ich genieße gemeinsame Zeit mit meiner Partnerin, weil wir uns bewusst die Zeit dafür nehmen. Ich genieße meine morgendliche Mediation und ich genieße das Gefühl ausgeschlafen und wach zu sein. Alles von dem ich die letzten paar Absätze gesprochen habe hat damit zu tun das Leben zu genießen.

 


Das alles sind keine Regeln, es sind Gewohnheiten, die mir nicht schwerfallen. Manche der Punkte funktionieren nur für mich. Jeder muss sein eigenes Rezept finden glücklich zu werden. Gewohnheiten gehen mir leicht von der Hand. So hat man sich irgendwann angewöhnt sich morgens die Zähne zu putzen, Kleidung zu tragen oder zu blinken wenn man abbiegen will. Manchmal blinke ich auch nicht, auch wenn ich mir täglich wenigstens eine Hose und ein T-Shirt anziehe bevor ich raus gehe. So esse ich manchmal Schinken aus vom italienischen Markt oder trinke während ich mit meiner Freundin zu Abendesse ein Glas Rivaner, den wir bei der Nachhaltigkeitsmesse gekauft haben. Als ich gestern Abend nach der Yoga-Stunde nach Hause kam habe ich mir auf dem Nachhauseweg ein riesiges Käse-Sandwich und eine Dose Rootbeer geholt, weil ich Hunger hatte und Lust darauf. Besonders muss ich damit niemandem etwas beweisen, ich lebe nur gern gut und gesund, bin glücklich und ausgeglichen.

 

Ich bin gespannt ob ihr Angewohnheiten habt und immer offen für Anregungen. Ich selbst bin hier sehr inspiriert worden von Leo Babauta und seinem Blog Zen Habits und durch die Ayurvedischen Lehren des Yoga. Welche Gewohnheiten bringen euch weiter? Welche würdet ihr gerne loswerden? Ich würde mich freuen wenn ich helfen kann! Denn auch das ist eine Angewohnheit die ich mir noch aneignen will, ich möchte selbstlos Leuten helfen, wo es mir möglich ist. Aber daran arbeite ich noch.

 

Namaste.

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Florian (Donnerstag, 15 März 2018 09:35)

    In einigen Dingen find ich mich wieder, auf anderen Gebieten hab ich noch Potential. Aber wieder ein gelungener Artikel. Was ich mache, was mir auch sehr hilft, ist ein tägliches Dankbarkeitstagebuch zu führen. In meinem Bullet Journel schreib ich jeden Tag 3 Punkte auf, für die ich dankbar bin.
    Weil so sehr wir versuchen unser Leben zum positiven zu verändern, es wird immer etwas gaben, dass uns kurzfristig mal etwas frustriert bzw. aus der Bahn wirft. So is das Leben halt. Aber es wird immer etwas geben, wofür man dankbar sein kann. Und wenn es nur der simple Umstand is, dass ich am Leben sein darf. Um mich etwas aus der Verrücktheit der heutigen Zeit rauszunehmen, versuche ich mich mit einfachen Dankbarkeiten zu erden und die simple Dinge im Leben schätzen zu lernen.

    Freu ich schon auf den nächsten Artikel.

  • #2

    L. Schraut (Donnerstag, 15 März 2018 13:12)

    Hallo, dieser Artikel ist sehr gut geschrieben. Er ist für jedermann eingängig formuliert. Überfordert nicht, sondern es ist alles nachvollziehbar und gut umzusetzen und schon der Artikel, wenn man ihn liest wirkt schon beruhigend, erstaunlicherweise. So könnte man etwas Ruhe, mehr Konzentration auf das Wesentliche und Rhythmus ins Leben bringen. Ich wünschte ich hätte so jemanden an meiner Seite, der mich einfach mitreißt. Bin im Moment in einer Lebensphase, in der man einfach null Antrieb zu irgend etwas hat und nur so dahin treibt. Habe die zwei Menschen verloren, denen ich w i r k l i c h wichtig war. Habe mir das auch 2 Jahre lang zugestanden, mich in mich zurückzuziehen, mich abzuschotten und lustlos zu sein aber es wird jetzt Zeit, dass ich das Leben wieder anpacken und da ist dieser Artikel der erste den ich lese, der vernünftig klingt und einen mitreißt. Ich könnte z.B. auch damit beginnen mir jeden Tag zu überlegen wem ich irgendwie helfen könnte. Also super, der Artikel!��